Entspannungsübungen im Alltag

Entspannungsübungen im Alltag – Zeit finden lohnt sich

„Entspann dich doch mal“, hören wir öfter. Oder „Bleib locker, mach langsam“, sagt Ihre Freundin. Diesen Ratschlägen zu folgen, ist in der Tat eine Kunst. Doch warum ist es eigentlich so schwierig, sich und den Körper richtig zu entspannen? Nun ja, einerseits sind wir im Alltag oft durch störende Geräusche, soziale Medien oder Alltagsaktivitäten wie Haushaltsführung und Einkaufen abgelenkt und gestresst. Dazu gesellen sich noch berufliche Verpflichtungen und chronischer Zeitmangel, da ist Entspannung rar. „Wo bleibt da eigentlich Raum für Entspannungsübungen?“, fragen Sie sich bestimmt.

Selbst wenige Minuten im Tagesverlauf sind bereits der erste Schritt heraus aus der Stressspirale. Wie das gehen soll? Das verrate ich Ihnen in diesem Artikel. Fragen Sie sich als Erstes, welcher Entspannungstyp Sie sind. Was tut Ihrer Seele gut? Treiben Sie lieber Sport oder gönnen Sie sich eine Auszeit bei Ihrem Wellnessmasseur? Hören Sie abends schöne Musik um abzuschalten und dem Geist Frieden zu gönnen oder praktizieren Sie lieber Techniken zur Meditation aus dem Yoga, Tai Chi oder Qi Gong?

Über diese möglichen Entspannungsmethoden hinaus gibt es noch viele weitere Übungen, mit denen Sie überall – im Sitzen im Büro oder an der Kasse – Ruhe finden, Stress abbauen und sich entspannen können. Und dazu brauchen Sie sich nicht einmal zu bewegen. Klingt spannend, oder?

Entspannungsübungen – Autogenes Training ganz hoch im Kurs

In meinem Entspannungskurs ist das autogene Training in Berlin vielleicht genau das Richtige für Sie. Hierbei lernen Sie sechs aufeinander aufbauende Übungen kennen, die selbst suggerierte Sätze beinhalten. Diese ermöglichen es Ihnen – Schritt für Schritt – mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden. Sowohl liegend als auch aufrecht sitzend wird diese Entspannungstechnik geübt. Ganz nach Ihren Wünschen.

Einerseits lernen Sie, besser mit Stressmomenten umzugehen und die Warnsignale Ihres Körpers rechtzeitig wahrzunehmen. Andererseits trägt die Wirkung dieser Entspannungsmethoden dazu bei, Ihre Stresssymptome dauerhaft zu lindern und so insgesamt weniger angespannt zu sein.

Entspannungstechniken für Ihr Wohlbefinden

  1. In der Schwereübung lernen Sie, das Gewicht Ihrer Schultern, Arme, Hände, Beine und Füße vollständig abzugeben. Infolgedessen lösen sich Ihre Verspannungszustände im Schulter-Nacken- und Rückenbereich. Stellen Sie sich hierbei einfach vor, dass Ihr Körper mit der nächsten Ausatmung immer schwerer wird. Sie werden sehen, das funktioniert und wirkt tatsächlich.
  2. Weiterführend löst die selbst suggerierte Wärme eine Gefäßerweiterung in Ihren Extremitäten aus, wodurch es zu einer verbesserten Durchblutung in Ihren Armen und Beinen kommt.
  3. Während der Herzübung verlangsamt sich bei regelmäßiger Anwendung Ihr Herzschlag und Körper wie Geist beruhigen sich weiter.
  4. Formelgebundene Sätze zur Atmung bewirken, dass Sie ruhiger und entspannter atmen.
  5. Im nächsten Schritt wird Ihr Sonnengeflecht angesprochen. Dieser Bereich ist auch als Solarplexus bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Nervenfasern des vegetativen Nervensystems über Ihrem Bauchnabel. Dieses reguliert Stress- und Ruhephasen. Mit regelmäßiger Übung erreichen Sie hiermit eine verbesserte Durchblutung und Erwärmung Ihres Bauches sowie Ihrer Magen- und Darmregion.
  6. In der letzten Übung, auch Kopfübung genannt, wird Ihr Ruheerlebnis noch weiter intensiviert und hilft, sich besser zu konzentrieren. Bei regelmäßigem Training wird Ihr Gehirn in einen derartigen Ruhemodus versetzt, sodass Sie alltägliche Herausforderungen konzentrierter meistern.

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Atemübungen und Glücksmomenten auf der Spur

Sind Sie schon neugierig, welcher Entspannungstipp als nächstes auf Sie wartet? Tatsächlich bewirken auch kleine Übungen wie bewusstes Einatmen und Ausatmen – vielleicht auch bei geschlossenen Augen – eine ganze Menge. Insbesondere dann, wenn Sie Teil Ihres Alltags werden. Probieren Sie folgende Entspannungsübung als Methode aus, um wieder mit sich in Kontakt zu kommen:

Versuchen Sie sich (zum Beispiel im Auto an der roten Ampel) wieder selbst zu spüren. Entspannen Sie Ihre Bauchdecke und atmen Sie ganz bewusst in Ihrem Atemrhythmus ein und aus. Wie fühlen Sie sich dabei? Was geht Ihnen durch den Kopf? Nehmen Sie Ihre Gedanken bewusst wahr und halten Sie für einen kurzen Moment inne. Abgekürzt heißt diese Übung „ALI“ und setzt sich zusammen aus „Atmen“, Lächeln = freundlich in sich hineinhören und „Innehalten“. Schenken Sie sich, wann immer Sie es brauchen, einen „ALI“. Nutzen Sie diesen auch als Geschenk in unangenehmen Situationen wie zum Beispiel vor einem stressigen Telefonat  oder bei lautem Sirenengeräusch im Straßenverkehr.
Schon dreißig Sekunden oder wenige Minuten sind für diese Entspannungstechnik ausreichend, damit Sie und Ihr Kopf einen beruhigenden Effekt spüren.

Auch das Wahrnehmen von positiven Erlebnissen führt dazu, dass Sie inneren Stress leichter abbauen und Entspannung erlangen. Oftmals fokussieren wir uns eher auf negative Ereignisse und vergessen die schönen Dinge, die wir während des Tages erlebt haben. Um das zu ändern, tun Sie am besten Folgendes: Packen Sie sich Kichererbsen, kleine Murmeln oder Steinchen in die Tasche. Jedes Mal, wenn Sie etwas Schönes erlebt haben, greifen Sie zu einer Erbse. Somit verbuchen Sie Ihr Erlebnis als angenehme Erfahrung. Dadurch gelingt es Ihnen leichter, den Fokus wieder auf positive Gedanken in Ihrem Leben zu lenken. Wenn Sie sich an den Leitspruch „Energy flows where attention goes“ erinnern, haben Sie schon ein gutes Instrument zur Stressreduktion in der Hand.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen entspannte und ruhige Momente.

Entspannungsübungen im Alltag