Wirbelsäulengymnastik
Wirbelsäulengymnastik für einen gesunden Rücken
Wie wichtig es ist, in Bewegung zu bleiben, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch worauf kommt es wirklich an, wenn Sie Ihren Körper fit und beweglich halten möchten? Außerdem stellt sich die Frage, welche Körperbereiche Sie ganz gezielt trainieren sollten, um orthopädische Beschwerden langfristig vorzubeugen. Um ganzheitlich beweglich zu bleiben, brauchen wir u. a. einen gesunden Rücken. So trägt auch Wirbelsäulengymnastik dazu bei, Ihr Rückgrat zu stärken und die Beweglichkeit Ihrer Wirbelsäule zu verbessern. Und wissen Sie, was das Gute dabei ist?
Schon ein paar Minuten Übungszeit pro Tag genügen, um Ihre Wirbelsäule dauerhaft zu stabilisieren.
Falls Sie für Ihre Wirbelsäulengymnastik eine professionelle, physiotherapeutische Begleitung benötigen, können Sie gern unsere mobile Physiotherapie in Anspruch nehmen.
Als Physiotherapeutin bin ich und mein Team gern für Sie da. Nehmen Sie für Ihre therapeutischen Anliegen einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie!
Wirbelsäulengymnastik – Vorteile im Überblick
Doch weshalb sollten Ihre Übungseinheiten auch zentrale Bewegungselemente Ihres Rückens enthalten? Ganz einfach deshalb, weil unsere Wirbelsäule das zentrale Element unseres Körpers darstellt und Ihr orthopädischer Zustand unsere Beweglichkeit im Rücken, in den Armen und Beinen beeinflusst. So sorgt eine optimal, aufgerichtete Wirbelsäule u. a. für:
- freie Bewegungsamplituden im Hals, in den Schultern sowie Armen und Beinen
- eine optimale Positionierung bzw. Entlastung der Bandscheiben
- ein ökonomisches Gangmuster
- die Dehnung Ihres Lungengewebes → bessere Belüftung der Lungenflügel
- die Aktivierung Ihres Beckenbodens → Erhaltung der Harnkontinenz
- einen reduzierten Cortisolspiegel im Blut → Stressreduktion
- ein verbessertes Körper- und Selbstwertgefühl
Wirbelsäule mobilisieren – Einfache Übungen für zu Hause
Wenn Sie ein effizientes und einfaches Wirbelsäulentraining durchführen möchten, brauchen Sie dazu nur ein Quäntchen Spaß und Disziplin. Im Folgenden erhalten Sie hierzu drei Tipps zur Durchführung einer professionellen Wirbelsäulengymnastik:
Wirbelsäule stabilisieren
Als Basis für diese Übung benötigen Sie eine aufgerichtete Körperhaltung. Führen Sie Ihre Schulterblätter dazu nach hinten unten, in Richtung Ihrer Wirbelsäule. Außerdem sollten Sie barfuß auf einer Matte positioniert sein. Um einen bestmöglichen Stabilisationseffekt für Ihre Wirbelsäule zu erhalten, können Sie für diese Übung einen Flexi-Bar Schwungstab nutzen. Wenn Sie diesen nämlich leicht bewegen, erzeugt dieser Stab Vibrationen, der Ihre tiefen Wirbelsäulenmuskeln aktiviert, was Ihre Wirbelsäule nachhaltig stabilisiert.
So können Sie den Flexi-Bar in eine Hand nehmen und seine Schwungeffekte einmal nachspüren. Dabei merken Sie, wie Ihr ganzer Körper durchgeschüttelt wird und Ihre Wirbelsäule diesen Erschütterungen aktiv standhält.
Rücken mobilisieren in Streckung, Drehung und Seitneigung
Streckung Ihrer Wirbelsäule
Auch bei dieser Rückenübung sollte Ihre Wirbelsäule richtig aufgerichtet sein. Nun können Sie Ihre Wirbelsäule in verschiedene Bewegungsrichtungen mobilisieren. Heben Sie dazu Ihre Arme weit nach oben, so als möchten Sie an die Decke greifen. Hierbei geben Sie Ihrem Rücken Streckungsimpulse, die wichtig für eine stabile Aufrichtung sind.
Rotation Ihrer Wirbelsäule
Als weitere Bewegungsrichtung dürfen Sie gern die Drehung (auch Rotation genannt) Ihrer Wirbelsäule ausprobieren. Dazu können Sie Ihre Arme über Kreuz auf Ihrem Brustbein positionieren und Ihren Oberkörper nun weit nach rechts und nach links drehen. Achten Sie bei dieser Rückenübung darauf, dass Ihre Oberschenkel und Knie dabei nach vorn zeigen und sich nicht mitbewegen!
Seitneigung Ihrer Wirbelsäule
Falls Sie Lust haben, können Sie nun noch die dritte Bewegungskomponente, die Seitneigung, ausprobieren. Hierbei nehmen Sie wieder Ihre gewohnte Ausgangsstellung ein. Bewegen Sie Ihren Arm nun seitlich nach oben und führen den Unterarm über Ihren Hinterkopf. Nun neigen Sie sich mit Ihrer Wirbelsäule weit zur Gegenseite. Dabei können Sie Ihren erhobenen Arm als Richtungsweiser nehmen und diesen zur gegenüberliegenden Seite bewegen, wodurch Ihre Wirbelsäule automatisch eine Seitneigung ausführt. Bei dieser Rückenübung mobilisieren Sie außerdem Ihre Rippen und dehnen Ihre Zwischenrippenmuskeln und -nerven.